Großes Gymnasium, große Gefühle – Tag der offenen Tür am Städtischen Gymnasium Kamen
Wenn ganz viel Freude, ganz viel Aufregung und ein kleines bisschen Angst zusammen über die Schulflure laufen, dann ist Tag der offenen Tür am SGK. Jede Menge Viertklässlerinnen und Viertklässler erleben ein großes Gefühlschaos. Nicht mehr lange – und sie müssen sich von der Grundschulzeit verabschieden, von alten Regeln und Ritualen, vielleicht vom Spielplatz und bekannten Gesichtern.
Nicht mehr lange – und sie lernen so viel Neues kennen: andere Schulfächer, neue Sprachen und viele neue Gesichter.
Dass bei so viel Änderung auch herausfordernde Gefühle wie Angst mitlaufen, ist ja selbstverständlich. Aber die „alten Hasen“ des SGK haben am Samstag, den 30. November 2024, alles gegeben, um beängstigende Gedanken und Gefühle abzubauen.
Während bei der Bühnenshow in der Konzertaula Eltern und Kinder noch gemeinsam dem Orchester und dem Fünfer-Chor lauschten, eine Debatte, ein Interview mit der Schulleitung und Szenen der Theater-AG sahen, trennten sich danach die Wege. So sorgten allerlei Workshops unter dem Thema „Alles steht SGKopf“ dafür, dass die Grundschülerinnen und Grundschüler in das System Gymnasium hineinschnuppern konnten. Mathematisch, sprachlich, sportlich, naturwissenschaftlich – es war für alle etwas dabei. Und Angst zu haben, sich zu verlaufen, gab es keine, denn die ganz Großen aus der Oberstufe führten die möglichen Neuankömmlinge durch das Gebäude.
Die Eltern konnten sich ganz nach Belieben einen eigenen Überblick verschaffen. Zahlreiche Angebote wie eine Informationsveranstaltung zur Oberstufe, das direkte Gespräch mit dem Schulleiter und seinem Stellvertreter und Infostände zum Förderverein, zur Fair-Trade-Schule, zu Arbeitsgemeinschaften beantworteten offene Fragen. Und wer nach so viel geistigem Input ein großes Loch im Bauch verspürte, der erlebte kulinarische Hochgefühle bei den Sprach-Fachschaften. Von Hot Dogs über Crêpes zu Churros – spätestens da war das kleine Bisschen Angst vergessen.
Text: Jana Puschmann
Fotos: Jana Puschmann, Simon Puschmann