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Fairmobil zu Gast am Städtischen Gymnasium Kamen

In diesem Jahr war es wieder möglich, dass das Fairmobil bei uns am Städtischen Gymnasium Kamen zu Gast sein konnte. Ein großer Dank geht dabei an den Förderverein, durch dessen Unterstützung der Besuch überhaupt möglich gemacht werden konnte.  

Am heutigen Tag hatten die SchülerInnen keinen üblichen Schultag, wie sie ihn sonst gewohnt sind, sondern bekamen die Möglichkeit, auf spielerische Art und Weise gemeinsam Aufgaben zu lösen und sich mit Problemen, wie zum Beispiel dem Thema Gewalt, auseinanderzusetzen. Leider ist dieses Thema für SchülerInnen in Form von Mobbing und Ausgrenzung allgegenwärtig und nicht wenige von ihnen haben es am eigenen Leib erleben müssen. An diesem Punkt setzt das Konzept des Fairmobils an. Das Programm dient zur Förderung einer konstruktiven Konfliktstruktur und zur Sicherheit an der Schule.  

An diesem Tag wurden die SchülerInnen der Klassen 7 von den LehrerInnen in zufällig zusammengestellte Gruppen eingeteilt und durften einen Parcours mit zehn Stationen durchlaufen. Eine Station betrug einen Zeitumfang von jeweils zwölf Minuten mit anschließenden Reflexionsfragen an die SchülerInnen. Durch die Fragen hatten die Schülerinnen die Möglichkeit, sich bestimmte Verhaltensweisen und auch Bedürfnisse genauer bewusst werden zu lassen. Man erhielt somit auch eigenes Feedback von den Kindern.  

Bei den Stationen spielte vor allem die Teamarbeit eine große Rolle, da die Aufgaben häufig nur als Team gelöst werden konnten. Aus diesem Grund war es wichtig, dass die Kinder zusammen kooperierten und miteinander kommunizierten und jeder aus der Gruppe mitarbeitete, denn nur so war es möglich, die verschiedenen Aufgaben zu lösen.  

Die Station „Ski-Fahrt zur Schule“, bei der die SchülerInnen mithilfe von nur drei langen Brettern versuchten, durch einen Parcours zu kommen, um schließlich das Ziel zu erreichen, zeigte die Zusammenarbeit der Teams deutlich. Sie mussten sich gegenseitig Tipps geben und sich absprechen, um sich fortbewegen zu können, da es nur so möglich war, die Hindernisse zu überwinden. Dagegen verdeutlichte beispielsweise die Station „Der Ton macht die Musik“, in der man mithilfe seiner Tonlage das gezogene Gefühl darstellen durfte und die anderen GruppenmitgliederInnen es daraufhin erraten sollten, Gefühle wahrzunehmen und auch auszudrücken.  

Es gab unterschiedliche Arten von Stationen, bei denen andere Erfahrungen gesammelt werden konnten. Die Kinder hatten einen abwechslungsreichen Tag und machten alle aktiv und motiviert an dem Parcours mit. Sie sagten, dass es ihnen viel Spaß bereitet habe und sie auch einige Erkenntnisse mitnehmen konnten. Auffallend war auch, dass das Selbstvertrauen immer größer wurde und man zusammen alles schaffen konnte. Ohne Fairmobil wäre dieser Tag jedoch nicht möglich gewesen, weswegen man auch nochmal an das Fairmobil-Team einen großes Dank aussprechen muss. Wir hoffen, dass auch nächstes Jahr wieder erfolgreich neue Erfahrungen gesammelt werden können und uns das Fairmobil wieder besuchen wird. Im März 2022 wird das Fairmobil noch einmal für die achten Klassen kommen, da das Projekt im letzten Jahr wegen Corona ausfallen musste. 

Ein Artikel von: Tammy Nöther, Salma El Masaoudi, Pauline Block und Talia Cengiz