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Juniorakademie 2022

Als mich Frau Siebert Anfang des Jahres fragte, ob ich in den Sommerferien in ein Camp fahren möchte, in dem ich niemanden kenne, das 150 km von zu Hause entfernt ist, 10 Tage dauert und in dem man freiwillig lernt, in den Ferien, da war ich zunächst sehr skeptisch und ganz und gar nicht begeistert. Doch dass es mit die beste Zeit meines Lebens wird, hätte ich nie gedacht.

Als ich auf dem Gelände der Juniorakademie ankam, war ich sehr überrascht. Die Schule war sehr fortgeschritten und innovativ. Es gab sehr coole Labore, in denen man sehr spannende Experimente durchführen konnte. Von den Kursen war ich sehr begeistert, denn es war ein starker Kontrast gegenüber der Schule. Die Kurse waren nicht wirklich aufgebaut wie normaler Unterricht, sondern sehr locker und offen. Man konnte viele Fragen stellen und auch das Verhältnis zu den Kursleitern war sehr freundschaftlich. Ich habe den Kurs Nanotechnologie belegt und, obwohl das Thema sehr kompliziert ist, haben es uns die Kursleiter sehr einfach und verständlich erklärt. Wir haben außerdem sehr viele spannende Versuche durchgeführt, wie z.B. die Herstellung von Nanogold oder das „Feuerspucken“.

Doch anfangs waren mir die anderen Jugendlichen etwas fremd. Ich habe ein paar Tage gebraucht, um richtig anzukommen, denn schließlich war für mich alles neu und auch die Menschen habe ich vorher noch nie gesehen. Doch wir haben uns immer näher kennengelernt. Nach ein paar Tagen hat es dann endlich Klick gemacht und die Chemie hat gestimmt. Wir sind alle so zusammengewachsen, dass wir eine große Familie waren, die zusammen gegessen, gelacht, gelernt, gesungen, Sport gemacht und einfach Spaß gehabt hat.

Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit abends an sogenannten KüAs (Kursübergreifenden Angeboten) teilzunehmen. Diese wurden von uns Teilnehmern selbst organisiert. Von Zauberwürfel lösen zu tanzen und Volleyball bis hin zu backen war alles dabei. Außerdem haben wir einen Ausflug zum See gemacht, der sehr lustig war. Der Höhepunkt war die Akademie-Disco. Wir haben uns selbst um das Essen, die Musik und die Deko gekümmert und einen sehr tollen und lustigen Abend gehabt, an dem sehr viel getanzt wurde. Ich habe so viele nette Menschen kennengerlernt, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Wir sind wirklich eine große Familie geworden. Bis heute haben wir noch Kontakt und treffen uns regelmäßig.

Vor der Akademie hatte ich wirklich Angst und habe mir deswegen Berichte von anderen ehemaligen Teilnehmer*innen durchgelesen. In jedem Bericht stand: „Es war die beste Zeit meines Lebens!“ und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie sie das meinen. Doch jetzt verstehe ich es, denn: Es war die beste Zeit meines Lebens! Ich kann jedem, der die Möglichkeit bekommt, an der Juniorakademie teilzunehmen, dringend ans Herz legen: Macht es! Tut es einfach! Und es ist egal, was andere dazu sagen. Diese Zeit ist einmalig!

Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für diese Möglichkeit. Danke an Frau Klimziak und Frau Siebert, ohne die ich nie die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Und danke an alle aus der Juniorakademie für die wundervolle Zeit!

Jana Debel